Neustadt,

THW-Ortsverbände bereiten sich auf Afrikanische Schweinepest vor

Übung mit der Dekon-Anlage

Drei Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) übten am vergangenen Samstag in Neustadt in Holstein den Aufbau und Betrieb einer Dekontaminationsschleuse für Fahrzeuge um sich auf die herannahende Afrikanische Schweinepest vorzubereiten. Vergleichbare Dekontaminationsschleusen wurden 2006 im Rahmen der Vogelgrippe eingesetzt.

Die Afrikanische Schweinepest stellt für den Menschen zwar keine Gefahr dar, jedoch ist sie für Wild- und Hausschweine zumeist tödlich. Inzwischen ist die im Baltikum verbreitete Seuche in Polen und Tschechien angekommen und damit in direkter Nachbarschaft zu Deutschland. Die Veterinärbehörden und die Gefahrenabwehr bereiten sich intensiv auf einen möglichen Ausbruch in Deutschland vor.

Im Ortsverband Neustadt in Holstein ist eine Dekontaminationsschleuse für Fahrzeuge stationiert. Die Ortsverbände Ahrensburg und Bad Oldesloe trainierten zusammen mit dem THW aus Neustadt in Holstein den Aufbau der Anlage. Der Betrieb wurde mit THW-Fahrzeugen realitätsnah geübt und die Einsatzkräfte in die Gefahren und Besonderheiten der sogenannten „Dekon-F“ (Dekontamination Fahrzeuge) unterwiesen.

Bei Tierseuchen kann das THW die Veterinärbehörden der Kreise und kreisfreien Städte nicht nur mit dem Aufbau und dem Betrieb von Dekontaminationsschleusen unterstützen, auch bei Logistik, der Führungsunterstützung, Beleuchtung, Infrastrukturarbeiten und weiteren Bedarfen steht das THW mit seinen Fachgruppen zur Verfügung. Dabei arbeitet das THW eng mit den Feuerwehren (u.a. Löschzügen-Gefahrgut) zusammen, da hier spezielle Ausrüstung für biologische Gefahrenlagen vorgehalten wird.


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